Donnerstag, 27. März 2014

Dritte MISEREORFrühschicht 2014 in Sankt Augustin - St. Anna


Wie schön, dass auch Gitarristen Frühaufsteher sein können!

Soviel gesungen (und alles auch noch aus dem Neuen Gotteslob!) haben wir noch in keiner der bisherigen Frühschichten - und auch noch nie so hoch ;-) ...

Und gemütlich beieinander hat uns der Thekenraum gerade so aufnehmen können - herzlichen Dank den Gastgebern und willkommen den Besuchern!

Und den Geburtstagskindern des Tages haben wir ja gesungen :-D
 
Wovon träumst du, Mensch?
Wenn wir nachts träumen, können
wir uns morgens häufig gar
nicht mehr an die Inhalte der
nächtlichen Gedankenreise erinnern.
Und tagsüber nehmen
wir uns leider viel zu selten Zeit,
dem realen Alltag unsere Träume
entgegenzusetzen. Dabei kann in
unseren Träumen oder Visionen
gerade die prophetische Kraft
liegen, die unsere Welt so dringend
braucht. Wagen wir es also,
gemeinsam in dieser Frühschicht
(Spätschicht) von einer gerechteren
Welt zu träumen. Das kann
der Anfang für mutige Taten sein
 
 
fangen wir an ....

Vielerorts, freudig, versammelt, vielfältig ... :-)

Das vergangene Wochenende bot verschiedene Attraktionen:
Eine Schar Jugendlicher aus sechs Kirchengemeinden traf sich zum ersten von zwei Wochenenden, um sich zu Gruppenleitern nach den Standards der JuLeiCa und der Präventionsordnung im Erzbistum Köln ausbilden zu lassen - aus vielen Ecken zusammengekommen und mit guter Motivation und Freude von einem ehrenamtlichen Team in Schwung gebracht ...
Auch am nächsten Morgen reichte es noch für ein schön-gekämmtes obligatorisches Gruppenfoto (mit der fantastischen Aussicht auf die Kölner Bucht und erkennbaren Details jedweder Kölner Attraktion)
Von dort aus führten mich meine Weg zurück ins schöne Sankt Augustin, näherhin in den schönsten Ortsteil (wie ja jeder von sich selber behauptet) nach Buisdorf ;-) dort versammelten sich viele Kommunionkinder mit Ihren Eltern und Familien zum fünften Wegegottesdienst (liebe Mitvorbereiterinnen, ich warte noch auf das Bild davon für hier!), der weiter in das Geheimnis einführen sollte und in einem gemütlichen kleinen Begegnungsfest mit Brot und Fisch endete - und auch nachher wurde es noch gesellig.

Zwischendurch schnell nach Meindorf, wo es darum ging, dazu zu gehören - sowohl für die Kinder mit Ihrem Wunsch nach der Taufe, für die Gemeinschaft der Kokis drumherum und auch für die Familien selbst im Dorf im ganzen - und die Gemeinschaft der Gottesdienstgemeinde.
(Bilder von allen unseren katholischen Kirchen in Sankt Augustin übrigens schön auf Seite 2 im neuen Gemeindemagazin)

Am nächsten Morgen dann mit Vätern die Örtlichkeit für das im Sommer kommende VaterKindZelten erkunden - weite Wege in die kalte Provinz, gute Eindrucke und der Bedarf nach einer Satellitenanlage.

Und zum Schluß nochmal zur Gruppenleiterschulung mit einer schönen Überraschung beim Mittagessen - ein umgedrehter Topf-Kratz-Schwamm gilt als vegetarische Mahlzeit :-D

(Ich fand das übrigens sehr lecker ... und insgesamt immer ein leckeres vielfältiges Buffet in der Jugendakademie - Danke!)
 
Danke allen, mit denen ich unterwegs sein durfte an diesem Wochenende ...

Freitag, 21. März 2014

DIE TAUFEN!

(Bilder in diesem blogpost wurden wegen der Nutzungsbedingungen entfernt; der ganze  Verlauf ist nun unter http://thema.erzbistum-koeln.de/kath-familienzentren/fz_vor_ort/rheinsieg/sankt_augustin/angebote.html zu sehen )



... von Celina, Paula, Felix, Niklas, Luis, Timo und Tobias! mit Wasser ...

Es waren schöne Feste für die Familien und die großen Gemeinschaften, ja manchmal dem kompletten Kindergarten und Familienzentrum.

Herzlichen Glückwunsch den Neugetauften, den Eltern und Paten - und auch den Gemeinschaften!

Es gab viel Interesse von den Kindern in der ganzen Woche und auch von Eltern ist viel zurückgekommen.



und mancherorts gab es viel Wasser für alle.

Glückliche Neugetaufte, die auch über den Moment in der Kirche hinaus vor Freude strahlen.

Herzlich Danke allen, die zu diesen Festen und den ganzen Wochen der Vorbereitung beigetragen haben!

(weitere Bilder von noch zwei Feiern in den Kirchen folgen bald!)

Mittwoch, 19. März 2014

Zweite MISEREORFrühschicht 2014 in Sankt Augustin - St. Mariä Himmelfahrt

Zu wem gehörst du, Mensch?

                                 Ich bin Teil meiner Familie.

Zu wem gehörst du, Mensch?

                                 Zu denen, die vor mir waren und zu denen, die nach mir kommen.

 

 

 
Zu wem gehörst du, Mensch?


                             Zu denjenigen, die mich erwarten.


 
 
Und zu wem gehörst du, Mensch?


 

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter verdeutlichte einen Aspekt der Frage,
zu wem wir gehören ... die Fürbitten haben es vielfältig mit Weihrauch empor
getragen - unter der Empore in der Kapelle ...
auf Herzen geschrieben und auf der begleitenden Wand gesammelt
 
 
 
 Und anschließend durften wir am liebevoll gedeckten Tisch im Familienzentrum St. Martinus, Kita Birlinghoven, gleich gegenüber der Kapelle St. Mariä Himmelfahrt zu Gast sein - allen DANKE!


Herr der Töpfe und Pfannen…
Mein Morgengebet
habe ich in die Nacht gesprochen zur Ehre
Deines Namens.
 

... , dass mein
vollendet gedeckter Tisch ein
Gebet werde.

 

 
 
 
 
 
 
 

 

Sonntag, 16. März 2014

Angenehm, neugeistlich revolutionär, gastfreundlich, ... (!)

Gut, dass ich mich heute morgen trotz einiger Schwierigkeiten auf den Weg gemacht habe - über eine Ortsteilgrenze und eine Großbaustelle hinweg und dann auch noch zu einer anderen Uhrzeit als üblich. Es tat mir gut, in eine freundliche Atmosphäre hineinkommend einen Platz zu finden und nette Menschen um mich herum. Und dann noch mit dem neuen Gotteslob lauter (relativ) neue Lieder mitzusingen, die sich (unter neuen Liednummern) von der starken Gemeindeband musikalisch ins Ohr schlängelten ...
Der zweite Fastensonntag brachte in der Familienmesse das Beispielland der Misereorfastenaktion Uganda nahe und die Auseinandersetzung mit dem Evangelium vom dreifachen Hüttenbauen.




Im Anschluss wurde alle zum Coffee-Stop ins Pfarrheim eingeladen mit der Möglichkeit zum fairen Einkauf ...






... und natürlich (wie jeden Monat) zur Begegnung und zum Gespräch ...








und hier wie dort in der Band macht das gute Miteinander über Generationengrenzen und unterschiedliche Gewohnheiten hinweg das Besondere aus.


 
Auch hier ein Danke allen Engagierten!
(Und gerne mehr davon - auch hier)

Freitag, 14. März 2014

FÜNFTER Tag der Bibelwoche Taufe

(Bilder in diesem blogpost wurden wegen der Nutzungsbedingungen entfernt; der ganze  Verlauf ist nun unter http://thema.erzbistum-koeln.de/kath-familienzentren/fz_vor_ort/rheinsieg/sankt_augustin/angebote.html zu sehen )

Guter Gott,
im Licht der Kerze spüre ich:   Ich bin nicht allein.
Im Licht der Kerze spüre ich:   Du hast mich lieb.

Im Licht der Kerze spüre ich:   Du bist da.
Danke für das Licht der Kerze!
Hilf mir, Das Leben anderer etwas heller zu machen!

Für einige war heute - und durchaus mit Bedauern und Trauer zum Abschied - der letzte Tag.
Manche haben morgen noch die Gelegenheit, drei Tauffeiern in drei Pfarrkirchen zu besuchen.
(Heute waren es deren zwei).
... am letzten Tag der Bibelwoche haben es viele Kinder bedauert, dass die morgendliche Runde im Turnraum zu Ende ist. Sie fanden es spannend so viel über die Taufe zu lernen, vor allem, dass fast jeden Tag unser Täufling zu Gast war.


Noch einmal um den Brunnen tanzen, sich von Anton und Marianne, die gezeigt und erklärt haben, wie ein Kind getauft wird, noch einmal Segen (mit Wasser) spüren und zugesprochen bekommen ...

das gehörte von David, dem Finanzminister Konrad, Lydia und anderen noch einmal betrachten und nachfühlen (vielleicht auch mit Wasser) und ein Fest feiern - und sich mit Wehmut vom Wassertropfen Hugo verabschieden (oder welche Namen er auch immer bekommen hat)

Beeindruckend, alle Taufsprüche von allen Kita-Kindern (!) zu hören - und für die Kinder, sie mit geweihtem Wasser zugesprochen bekommen!
Beeindruckend sicher auch die Bilder und das Erleben der Tauffeiern in den Pfarrkirchen!
Vielleicht bald davon noch mehr ... für Heute und für die Woche - genug!



Erste MisereorFRÜHSCHICHT 2014 in Sankt Augustin - St. Martinus





Wohin gehst du, Mensch? Wir stehen am Beginn der Fastenzeit:
40 Tage, sieben Wochen, hundert Chancen – und 1000
kleine Ausreden? In diesem Jahr wollen wir es anders machen.

Visionen beflügeln: Davon bin ich überzeugt und davon erzählt auch die Berufung Abrahams.

S1 Wohin gehst du, Mensch?

S2 Immer nach vorn, selten zurück.

S1 Wohin gehst du, Mensch?

S2 Wohin mich der Weg führt.

S1 Wohin gehst du, Mensch?

S2 Dorthin, wo es schöner und heller
ist.
 
S1 Und wohin gehst du, Mensch?


 
SCHRIFTLESUNG Gen 12, 1-4a
Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde. Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein. Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen. Da zog Abram weg, wie der Herr ihm gesagt hatte, und mit ihm ging auch Lot.

 Ein guter Aufbruch braucht auch ein gutes Frühstück ...
 
Danke den Vorbereiterinnen in Kirche und Pfarrsaal!
 
 Mit Abraham haben wir den Weg begonnen, die Frage an der Stellwand, nach und nach gefüllt von Bitten auf Fußspuren und Fragezeichenkarten wird an jedem Ort dabei sein - so auch am kommenden Mittwoch, den 19.3. um 6:00 in St. Mariä Himmelfahrt in Birlinghoven - jede(r) ist willkommen!
 

Donnerstag, 13. März 2014

VIERTER Tag der Bibelwoche Taufe

(Bilder in diesem blogpost wurden wegen der Nutzungsbedingungen entfernt; der ganze  Verlauf ist nun unter http://thema.erzbistum-koeln.de/kath-familienzentren/fz_vor_ort/rheinsieg/sankt_augustin/angebote.html zu sehen )



Und es geht in den Endspurt - aber ohne Eile:
Nach der Botschaft des ersten Tages, die der kleine Hirtenjunge David brachte und der Erzählung vom Finanzminister Äthiopiens (wie aktuell Steuerfragen damals wie heute sind ...)
... kam vielerorts die Erzählung von der etwas unbekannten Lydia,
die auch wichtiges zu unserem christlichen Glauben zu sagen hat:

(die Bedeutung ihrer Botschaft erkennt man am Gesichtsausdruck
 und am anscheinend schon in biblischen Zeiten populären "Emoticon" auf dem Gewand ... )
aber es geht um mehr:
vielleicht haben Sie wie andere Eltern auch schon einen Beitrag auf der Stellwand hinterlassen, die um Gedanken, Assoziationen und Taufsprüche bittet?
Sind es nur Klamotten, die Lydia da an ihrem Stand anbietet?

Besucher bringen nicht nur Musik mit, sondern auch Segen ...
(und erklären auch gleich noch einige Taufsymbole ...)

Wobei in jeder Kita ein anderer Rhythmus, unterschiedliche Kreativangebote und vielleicht sogar Lieder vorkommen. Aber überall werden die Kinder erleben, das Jesus ihnen Gutes wünscht und bringt

und Eltern sind eingeladen mitzulesen - und mitzufühlen - und mitzufeiern
Aber denken Sie dran (Kindermund tut Wahrheit kund):
bei besonderen Feiern ziehen wir uns was Schönes an!

Vielen ging hoffentlich in diesen Tagen ein Licht auf


und morgen werden die ersten Taufen gefeiert! Weitere am Samstag - wir freuen uns auf die Höhepunkte und Abschlüsse der Bibelwochen - und auf den neuen Anfang miteinander und mit Gott an allen Tagen. Die Quelle kann unseren Durst und unsere Sehnsucht an vielen Tagen stillen.

Halleluja!

(Aber besser, vielleicht jetzt schon etwas Wasser mitzunehmen? ;-) )




Mittwoch, 12. März 2014

DRITTER Tag der Bibelwoche Taufe

(Bilder in diesem blogpost wurden wegen der Nutzungsbedingungen entfernt; der ganze  Verlauf ist nun unter http://thema.erzbistum-koeln.de/kath-familienzentren/fz_vor_ort/rheinsieg/sankt_augustin/angebote.html zu sehen )

Am Anfang ist das Herz ...













oder ist es ein Tanz?













Viele Wege und Erkundungen 
standen
auf
dem
Programm ...
  vielleicht sogar ein Schatz, der entdeckt wird?

Wer kann ihn finden? Besucher?

Auf jeden Fall brauchen wir schöne Kerzen!

Und Lieder!

Auch Fische?
Wir werden sehen, wie es weitergeht ... überall etwas anders ... bunt und vielfältig wie das Leben und die unterschiedlichen Einrichtungen und Orte - aber immer froh wie das Evangelium!
Heute wurden unter anderem auch Wünsche für die Täuflinge gesammelt:
Viel Glück, ein gutes Herz ... und schöne Haare!

Dienstag, 11. März 2014

ZWEITER Tag der Bibelwoche Taufe

(Bilder in diesem blogpost wurden wegen der Nutzungsbedingungen entfernt; der ganze  Verlauf ist nun unter http://thema.erzbistum-koeln.de/kath-familienzentren/fz_vor_ort/rheinsieg/sankt_augustin/angebote.html zu sehen )

Ein faszinierender Brunnen und das Geheimzeichen der frühen Christen ...
Wie wäre es mit einem Namen, der einen gleich als "Gottes Geschenk" vorstellt? Oder einen Taufspruch, der einen zu Gott gehörend beschützt ...

Spruch des Tages: der Kämmerer sieht aus wie ein paar Kinder aus unserer Kita, genau so dunkel!
Gott ist das Licht das wir durch die Welt tragen!
Darauf braucht der Erzähler erst mal einen Schluck Wasser
... malen, schneiden, basteln zur Beruhigung nach einem spannenden Tag!


Was zum lesen für die Eltern

und Kerzen für die Kinder ...
oder so
 bis morgen, ich bin gespannt ...
(und habe noch einiges in der Hinterhand :-) )







Montag, 10. März 2014

ERSTER Tag der Bibelwoche Taufe

(Bilder in diesem blogpost wurden wegen der Nutzungsbedingungen entfernt; der ganze  Verlauf ist nun unter http://thema.erzbistum-koeln.de/kath-familienzentren/fz_vor_ort/rheinsieg/sankt_augustin/angebote.html zu sehen )

Wir sind alle wunderbar gemacht!
Vielleicht das Wichtigste aus dem 139. Psalm, der im heutigen Anspiel die biblische Grundlage gegeben hat - der Einstieg in eine kreative und freudig verspielte Woche
mit Wasser und mee(h)r ...




Die Freude war den Kinder beim Singen, Spielen, Basteln anzumerken ...

"Hast Du denn NUR schwarze Schafe?" wurde da schon mal der Hirte oder die Hirtin gefragt ...

Es wurden Namen gesucht - die eigenen, unverwechselbaren - oder doch auch doppelten? Aber auch wenn mal ein Name gleich sein sollte - wir sind ganz verschieden wunderbar - da machen auch schon die Kleinsten begeistert mit ...






Und suchen den Namen des Tropfens, der die Woche begleitet - aber nein, "mee(h)r" kann er nícht heißen, oder?








Wir dürfen gespannt sein ...

Sonntag, 9. März 2014

Normal, üblich, gewollt, angemessen ... (?)

 „Das geht hier nicht, das macht man nicht, das will doch hier keiner, …“
Worte, die man zunächst nicht unbedingt mit Christsein und kirchlicher Gemeinschaft in Verbindung bringt. Doch nach einem interessanten Gespräch mit einer nordkoreanischen Ordensschwester und einem persönlichen Erlebnis nach einem sonntäglichen Gottesdienstbesuch wurde ich vermeintlich eines besseren belehrt und musste erkennen, dass solche Worte leider doch und anscheinend viel häufiger als man denkt ihren Platz unter uns Christinnen und Christen haben.
 
 „Die Kirche in Deutschland, viele Gemeinden und deren Mitglieder gehen einen falschen Weg…“ Das waren die Worte der Ordensschwester, die mich nachdenklich stimmten. Sie sprach von Kleinkariertheit und Verschlossenheit vieler in der Kirche engagierter Christinnen und Christen. Immer wieder haben Menschen auf Grund ihrer sozialen Herkunft, ihres Charakters oder ihrer Bildung Schwierigkeiten, in der Kirche und ganz konkret in ihrer Heimatgemeinde ihren Platz zu finden und Fuß zu fassen:
 
Kleidet oder verhält man sich nicht wie „normal üblich, gewollt, angemessen und der Norm entsprechend“, so fängt das Gerede und der Spott an. Es werden folglich unnötige Kommentare gegenüber Mitchristen geäußert, die sich nicht an die üblichen Konventionen und Verhaltensideale halten und dabei wird gleichzeitig versucht, sich selbst als die Norm und den idealen Kirchgänger darzustellen. Doch ist dieser angeblich „ideale Kirchgänger“ dann am Ende auch der „ideale Christ“?
 
Meiner Meinung nach gibt es keinen idealen Christen und keine ideale Christin. Wir sind alle Menschen mit Fehlern und Schwächen. Doch bin ich der Meinung, dass wir als Christinnen und Christen wieder stärker wahrnehmen sollten, wie Christus uns im Nächsten,, im Geringsten unserer Brüder und Schwestern begegnet. Er begutachtet uns nicht nach unserem Aussehen, unserer Kleidung oder unserem (Fehl-)verhalten, sondern er freut sich über einen jeden von uns und nimmt uns so an, wie wir sind. In der Nachfolge Christi sollten wir uns demzufolge unserem Gegenüber, der auf unsere Zuwendung angewiesen ist und der seinen Platz bei uns in der Gemeinde, und damit in der Kirche, sucht, mit Offenheit statt mit Abwehrreflex begegnen. Wir sollten uns die Worte von Papst Franziskus, dass die Kirche aufgrund „ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist“ (Evangelii Gaudium) zu Herzen nehmen.
Wir alle sind „Kirche“, denn wir alle sind von Gott zusammengerufen und vereint, um die Versammlung derer zu bilden, die durch den Glauben und die Taufe Kinder Gottes, Glieder Christi und Tempel des Heiligen Geistes werden. Und jeder einzelne von uns kann somit –ja hat sogar den Auftrag- den ersten Schritt hin zu einer offeneren Kirche wagen, in dem wir die frohe Botschaft Christi nicht nur verkünden sondern auch selber praktizieren!
 
Christina Metten, Katechetin und angehende Grundschullehrerin

Dienstag, 4. März 2014

40 Tage mehr. In Sankt. Augustin.

Nun geht es also los: Fastenzeit. Morgen früh mit vielen Aschenkreuzen, dann Tag für Tag den Blick für das Richtige schärfen - Wo ist Umkehr nötig?
Viele wichtige Impulse kann man finden, ob beim Bistum Essen oder an der Einen Welt orientiert, oder eben mit dem, was sich vor Ort bietet.
Auch im Blick auf Ostern und was das Fest mit oder ohne Hase, Lamm und Eier in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit bedeutet - was wartet da auf mich, was trägt mein Leben und meinen Sinn, wie beschäftigt mich "der" Glaube - mein Glaube?

Vor wenigen Tagen habe ich anregende Gedanken über "das kleine Karo" gehört, das doch so viel von unserem Alltag bestimmt und oft auch klein macht. "Das geht hier nicht, das macht man nicht, du wirst schon sehen, wie kannst Du nur, das will doch hier keiner, das hat doch keine Aussicht ..."
Ich fühlte mich bestärkt, wo ich selbst unter solchem Kleingeist leide, besonders, wenn er so prägend über allem liegt.
Und ich fühlte mich ertappt, wo ich dann an anderer Stelle in andere Richtung vielleicht in ähnlichem Schema "funktioniere".
Das "kleine Karo" in Dir? Und vor allem in mir? Das möchte ich besonders die 40 Tage mehr im Blick haben - und hoffentlich entlarven - und dem freimachenden Geist Gottes mehr Raum geben.