Freitag, 27. März 2020

Fürchte dich nicht


Um das Thema Angst geht es in den ersten Folgen des
neuen Sinnsucher Podcast.
Angst ist gerade in dieser Zeit ein großes Thema.

Ich habe mal vor ein paar Wochen Kommunionkinder gefragt, was sie glauben, was der häufigste Satz in der Bibel sei. Die Antworten waren kindlich und teilweise witzig: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen“ (Nein), „Gott“ (Das ist kein Satz), „Jesus“ (Das ist auch kein Satz).

Tatsächlich ist der häufigste Satz der Bibel „Fürchte/t dich/euch nicht.“ Wenn man mal in einer Konkordanz nachschlägt, kommt man auf über 100 Stellen in der Bibel an denen dieser Satz vorkommt. Es scheint sich hierbei um ein wirklich wichtiges Gebot zu handeln. Es steht in der Genesis genauso wie in der Offenbarung des Johannes. Es zieht sich von hinten nach vorne durch die Bibel. Immer wieder ist es eine Ankündigung Gottes an den Menschen, mit dem er gerade Kontakt aufnimmt.

Furcht ist eine Emotion, die sehr menschlich ist. Wir alle haben manchmal Angst und fürchten uns: vor der Zukunft, vor Not, vor Prüfungen und im Moment besonders: vor Krankheit. Leider ist Furcht oftmals der Auslöser für noch dunklere Emotionen: Neid, Wut, Hass und Missgunst. Diese aus der Furcht geborenen Emotionen sehen wir auch zur Zeit vielfach aufgrund der Corona-Krise aufleuchten: Im Hamstern von dringend benötigten Waren und Gütern, in der Denunziation von Mitmenschen am öffentlichen Pranger des Internets und in den Handgreiflichkeiten im Supermarkt. Alle diese Dinge resultieren auch aus der Furcht vor dem Corona-Virus.

„Fürchtet euch nicht!“ Dieses Gebot erscheint im Moment so dringend benötigt, dass wir es uns alle noch einmal ins Bewusstsein rufen sollten: Fürchten wir uns nicht. Gehen wir mutig und gestärkt in unserem Glauben nach Vorne und in die Zukunft. Egal wohin es geht, wir wissen: Wir sind nicht alleine, wir haben Beistand durch Jesus Christus. Also wovor sollten wir uns fürchten?

Fabian Gäb

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