Um das Thema Angst geht es in den ersten Folgen des neuen Sinnsucher Podcast. |
Angst ist gerade in dieser Zeit ein großes Thema.
Ich habe mal vor ein paar Wochen Kommunionkinder gefragt, was sie glauben, was der
häufigste Satz in der Bibel sei. Die Antworten waren kindlich und teilweise
witzig: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen“
(Nein), „Gott“ (Das ist kein Satz), „Jesus“ (Das ist auch kein Satz).
Tatsächlich ist der häufigste Satz der Bibel „Fürchte/t dich/euch
nicht.“ Wenn man mal in einer Konkordanz nachschlägt, kommt man auf über 100
Stellen in der Bibel an denen dieser Satz vorkommt. Es scheint sich hierbei um
ein wirklich wichtiges Gebot zu handeln. Es steht in der Genesis genauso wie in
der Offenbarung des Johannes. Es zieht sich von hinten nach vorne durch die
Bibel. Immer wieder ist es eine Ankündigung Gottes an den Menschen, mit dem er
gerade Kontakt aufnimmt.
Furcht ist eine Emotion, die sehr menschlich ist. Wir alle haben
manchmal Angst und fürchten uns: vor der Zukunft, vor Not, vor Prüfungen und im
Moment besonders: vor Krankheit. Leider ist Furcht oftmals der Auslöser für
noch dunklere Emotionen: Neid, Wut, Hass und Missgunst. Diese aus der Furcht
geborenen Emotionen sehen wir auch zur Zeit vielfach aufgrund der Corona-Krise
aufleuchten: Im Hamstern von dringend benötigten Waren und Gütern, in der
Denunziation von Mitmenschen am öffentlichen Pranger des Internets und in den
Handgreiflichkeiten im Supermarkt. Alle diese Dinge resultieren auch aus der
Furcht vor dem Corona-Virus.
„Fürchtet euch nicht!“ Dieses Gebot erscheint im Moment so
dringend benötigt, dass wir es uns alle noch einmal ins Bewusstsein rufen
sollten: Fürchten wir uns nicht. Gehen wir mutig und gestärkt in unserem
Glauben nach Vorne und in die Zukunft. Egal wohin es geht, wir wissen: Wir sind
nicht alleine, wir haben Beistand durch Jesus Christus. Also wovor sollten wir
uns fürchten?
Fabian Gäb
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen