Am 18 Juli starteten für Sarah und mich am Frankfurter
Flughafen zwei erlebnisreiche Wochen. Geplant war eine Übernachtung in Jakarta bei einem unserer
früheren Kaplan, Welly Kristianto, und dann Flug nach Bali und Treffen mit
Devis und seiner Familie. Dort wollten wir eine Woche bleiben und anschließend
alle zusammen zu Devis Heimatinsel Sumba fliegen, wo auch noch Hannah dazu
kommen würde. Von dort wieder über Bali und Jakarta zurück nach Frankfurt.
Das war dann eigentlich schon alles, was ich über die
kommenden Tage wusste! Ich habe Devis vertraut, dass alles klappen würde und es
hat sich gelohnt, es war eine wunderschöne Zeit!
Langer aber angenehmer Flug, heißes und lautes Jakarta, dann
endlich Bali. Das Klima ist angenehm, sehr viel Wind, da es wirklich direkt am
Meer liegt. Ich hatte für einen Moment Angst, wir würden eine Wasserlandung
machen, die Landebahn schließt direkt ans Meer an! Gewohnt haben wir auf Bali
wirklich toll, in einem Exerzitien-Haus in Kuta, sehr nah gelegen am Flughafen
und Strand. Es gab ein „normales“ Bad und auch die Stadt bot viele touristische
Viertel. Wir haben zwei Tempelanlagen besucht und einen Affenpark, uns
landestypisch massieren lassen und einige Stunden am Strand verbracht.
Strahlende Augen bekam ich im Supermarkt, kaum vorstellbar, wie viele Sorten
Mangos, Bananen und einheimische Obstsorten dort angeboten wurden. Indonesien
ist kulinarisch für mich wirklich ein Traum: frisches Obst und Gemüse überall.
Nach einer Woche faulenzen hieß es wieder Koffer packen und
ab nach Sumba. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen von Devis Verwandten,
Freunden und den Schwestern aus dem Mädchenheim, in dem wir untergebracht
waren. Neben der Gastfreundschaft, Offenheit und Spontanität der Menschen, ist
es die fast unberührte Natur, die mich verzaubert hat. Ich hoffe es gelingt
ihnen, die schönen Flüsse, Gebirge und Strände vor touristischen Baumaßnahmen
und Verschmutzung zu schützen.
Mein schönstes Erlebnis war ein Strandausflug
mit Kindern der Sonntagskirche an den Strand. Ich war einige Stunden mit den
Kindern am Strand spazieren und im Meer planschen, ihre vor Freude strahlenden
Augen haben mich angesteckt, da konnte ich auch den Sonnenbrand und leichten
Sonnenstich am Abend verkraften.
Gerne komme ich einmal nach Indonesien zurück, bis dahin
bleiben mir die schönen Erinnerungen.
Lydia D.
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