Montag, 16. Dezember 2013

Gedanken eines Nachtwächters auf eine Jahrhunderte alte Melodie ...

Wachet auf
ruft uns die Stimme
Wach auf Stadt
Mach dich bereit
Gott will Mensch werden
Das Herz
vor Freude voll
vom Himmel hoch
Ein Stern geht auf
Gott will Mensch werden
Menschen- und Engelszungen
vor deiner Stadt
solche Freude
Gott will Mensch werden
Hey, Mensch!
Wach auf!
 
(Das Lied steht in der vollen poetischen Form im alten Gotteslob Nr. 110; die kursive Auswahl könnte auch dich und mich heute hier in unserer Stadt treffen, mehr als die erzählte biblische Geschichte ...)
 
Wer hat noch andere Nacht- oder Früh-Auf-Wach-Gedanken zu teilen? Erfahrungen aus diesem eigenen Advent, Erlebnisse in Frühschichten und jenseits davon ...

1 Kommentar:

  1. Im Nachgang zu der Frühschicht heute Morgen in Mülldorf, hier der Text Adventengel:

    Als es wieder einmal Advent wurde, sprach Gott zu einem Engel der gar zu gern einmal auf die Erde geflogen wäre um zu sehen, wie es dort unten zugeht:" Ich weiß um deine Sehnsucht; begib dich auf die Erde zu den Menschenkindern. Zum Weihnachtsfest im Himmel aber musst du wieder zurück sein.“
    Freudig breitete der Engel seine Flügel aus und schwebte hinunter zur Erde. Er kam in eine große Stadt und staunte über die vielen Menschen. Überall wimmelte es von Leuten, die geschäftig durch die Straßen hasteten, denn es war ja die Zeit der Weihnachtseinkäufe. Alle schienen es furchtbar eilig zu haben. Als nun der Engel genauer hinsah und in ihre Gesichter schaute, erschrak er und wurde sehr traurig, denn er erblickte nur ernste Gesichter und angespannte Mienen. Kaum einer sprach mit dem anderen, keiner grüßte oder lachte. Sie taten ihm leid. „Ich muss ihnen ein wenig zur Freude verhelfen“, dachte er. Sachte berührte er eine Frau, die mit Einkaufstaschen bepackt an ihm vorüber wollte und sprach ihr einen freundlichen
    Gedanken in die Seele. Da begann ihr Gesicht zu leuchten vor Freude, und sie konnte nicht anders, als ihrer Nachbarin zuzulächeln, die ihr entgegenkam.
    Diese wiederum war erstaunt und erfreut von einem wildfremden
    Menschen so freundlich behandelt zu werden. Ihre ernste Miene
    löste sich, und auch sie konnte nun nicht anders, als selber zu lächeln
    und freundlich zu sein. Und so pflanzte sich Freude und Freundlichkeit
    fort wie eine Lichterkette und steckte die anderen an, einen um den anderen.
    Als der Engel wieder in den Himmel zurückgekehrt war, erzählte er dem
    lieben Gott was er erlebt hatte. Da lächelte Gott ihm gütig zu und sagte:
    „Gut hast du das gemacht, sehr gut! Nichts Besseres hättest du tun
    können; denn es gibt nichts Wichtigeres und Schöneres, als anderen Freude zu bereiten und Liebe zu schenken. Von heute an sollst du „Adventengel“ heißen!“
    Auch heute noch ist der Adventengel als Bote Gottes unterwegs und spricht freundliche Gedanken in unser Herz. Wir können sie weitergeben und Freude und Liebe schenken. Immer dann werden Menschen glücklich sein; die die schenken und die die empfangen.

    In diesem Sinne wünsche ich allen noch eine schöne und freudenreiche Adventszeit!
    Steffi

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