Papst Franziskus bekennt Schuld und drängt zu verstärktem
Schutz von Minderjährigen
Papst Franziskus (ANSA) |
Die Nachrichten von erneuten Beweisen von unglaublichen
Missbrauchsvorwürfen in den USA haben eine Reaktion aus dem Vatikan erfahren.
Am 20.8. hat Papst Franziskus ein Schreiben an das ganze Volk Gottes gerichtet:
persönlich sehr betroffen, aber auch die ganze Kirche einbeziehend bekennt er
die Mitschuld und ruft zu Anstrengungen auf, die „Kultur des Todes“ auszumerzen
und keinen Raum mehr zuzulassen, „wo so etwas noch versteckt möglich sei“.
Explizit prangert er mit einem Zitat vonm damaligen Kardinal Ratzinger aus 2005
den Hochmut von Verantwortlichen an und spricht von sexuellem, Macht- und Gewissensmissbrauch.
„Zum Missbrauch Nein zu sagen, heißt zu jeder Form von Klerikalismus mit
Nachdruck Nein zu sagen.“
Dieses Schreiben ist bemerkens- wie auch lesenswert
und sollte auch bei uns zum Nachdenken und Diskutieren führen.
Die Erstellung
eines institutionellen Schutzkonzeptes für alle Bereiche der kirchlichen Arbeit
steht für alle Kirchengemeinden im Erzbistum Köln an.
Bischof Ackermann, Beauftragter der DBK für Fragen des sexuellen
Missbrauchs, hebt die Bedeutung des Schreibens hervor, stellt aber auch Fragen.
Im blog Theosalon werden diese noch deutlicher pointiert.
In diesem Kontext erwähnenswert, dass auf katholisch.de ein
guter Kommentar zu einer oberflächlichen Kritik des Beauftragten der
Bundesregierung zu finden ist.
Der eine Woche zuvor veröffentlichte Untersuchungsberichtist unter anderem hier aufgenommen worden. Der Bericht selbst ist hier zu lesen.
Der Papst ruft zu Buße und Gebet auf; die Fürbittenvorschläge des Bistums Trier haben dies vergangen Sonntag schon ins Wort gebracht:
Beten wir für alle, die als Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht worden sind – ausgerechnet von Männern der Kirche. Für alle Männer und Frauen, die sich für die Aufarbeitung dieser Straftaten einsetzen; und für die, die den Opfern seelsorgerlich zur Seite stehen. Vater im Himmel, du Freund der Menschen - Wir bitten dich, erhöre uns.
Der Papst ruft zu Buße und Gebet auf; die Fürbittenvorschläge des Bistums Trier haben dies vergangen Sonntag schon ins Wort gebracht:
Beten wir für alle, die als Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht worden sind – ausgerechnet von Männern der Kirche. Für alle Männer und Frauen, die sich für die Aufarbeitung dieser Straftaten einsetzen; und für die, die den Opfern seelsorgerlich zur Seite stehen. Vater im Himmel, du Freund der Menschen - Wir bitten dich, erhöre uns.
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